

Im Verlauf des natürlichen Alterungsprozesses lässt die Elastizität der Linse nach und sie kann sich nicht mehr optimal auf verschiedene Entfernungen anpassen. Sie merken das etwa daran, dass beim Lesen "die Arme zu kurz werden“. Sprich: Wenn Ihre Armlänge nicht mehr ausreicht, um die Zeitung in einer angenehmen Leseentfernung zu halten. Wer die obligatorische Lesebrille nicht ständig auf- und absetzen bzw. nicht zwischen unterschiedlichen Brillen wechseln möchte, nimmt am besten gleich eine Gleitsichtbrille. Denn wenn es um Ihren Sehkomfort geht, sollten Sie keine Kompromisse machen!
Einstärkengläser
Einstärkengläser werden für die Korrektur von Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit; Astigmatismus) benötigt. Neben guten Abbildungseigenschaften müssen auch Ästhetik und Gewicht der Gläser berücksichtigt werden. Durch höherbrechende Materialien ist es möglich, diesen Anforderungen sowohl bei mineralischen (Glas-) als auch organischen (Kunststoff-) Gläsern gerecht zu werden.
Wir als Augenoptiker bieten für jede Situation und Fehlsichtigkeit das passende Glas an. Wir haben Brillengläser in etwa 30 Grundvarianten (Materialien und Vergütungen) in umfassenden Lieferbereichen.
Gleitsichtbrille
Ein Gleitsichtglas korrigiert sowohl die Weitsichtigkeit als auch die Kurzsichtigkeit aus. Es besteht aus vielen Brillenglasstärken, die ineinander übergehen. Verschiedene Stärken im Nah-, Zwischen- und Fernbereich gleitend, d.h. übergangslos. Der obere Teil des Glas ist für die Fernsicht optimiert, der Mittlere für Zwischenentfernungen, und der unteren Zone deckt den Nahbereich ab.
Das lästige Wechseln zwischen Lese- und Fernbrille entfällt also. Und auch optisch bietet eine Gleitsichtbrille Vorteile: Weil die verschiedenen Sehbereiche im Glas unsichtbar ineinander übergehen, liefert eine Gleitsichtbrille ungehinderte Sicht auf die Augen und ist nicht von einer normalen Einstärkenbrille zu unterscheiden.
Wann und für wen Gleitsichtgläser sinnvoll sind
• Geeignet für Alterssichtige
• Relevant ab ca. 40 bis 45 Jahren
• Kein lästiger Brillenwechsel
• Kompromissloser Sehkomfort
Das erste Gleitsichtglas wurde im Jahr 1959 in Frankreich kreiert und hatte die Bezeichnung Varilux1.
Viele Menschen, die vorher nie eine Gleitsichtbrille getragen haben, kommen sofort mit Gleitsichtgläsern zurecht. Andere benötigen etwas zeit, zum Teil 2 bis 4 Wochen. Am Anfang können paar lästige Symptome wie zu kleiner Sichtbereich, verzerrtes Sehen, Schaukeleffekt wahrgenommen werden
UV-Schutz
Die wichtigste UV-Strahlenquelle ist unsere Sonne . Ihre UV-Intensität ist auch in Bodennähe noch hoch genug, um Einfluss auf die Gesundheit des Menschen auszuüben. Ein Großteil der UV-Strahlung wird durch die Ozonhülle noch vor Eintritt in die Erdatmosphäre gefiltert. Unsere Ozonschicht ist in den lletzten Jahren immer dünner geworden, in Teilgegenden sogar schon bereits aufgerissen. Dadurch stieg der Anteil der UV-Strahlung bis auf ein gesundheitsschädigendes Maß an. Sie kann nicht gesehen werden und wird sonst durch kein Sinnesorgan wahrgenommen.
Neben der Haut sollte auch das Auge vor der gefährlichen UV-Strahlung geschützt werden. Sonnenschutzgläser müssen laut Medizinproduktgesetz der UV-Schutzklasse 3 angehören. Auch farblose Brillengläser haben einen UV-Filter der UV-Schutzklasse 3. Der UV-Schutz ist unabhängig von der Tönung einer Brille.
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9. Mai 2009,
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von Paradisi-Redaktion
Wie viel sind uns unsere Augen wert? Glaubt man dem Deutschen Grünen Kreuz (DGK) nicht besonders viel, denn statt auf Qualität zu achten, schauen Verbraucher beim Kauf einer neuen Sonnenbrille verstärkt auf den Preis als auf die Höhe des UV-Schutzes. Und dabei können Billigmodelle den Augen ernsthaften Schaden zufügen, denn ihre Gläser bieten oft kaum Schutz vor den schädlichen UV-Strahlen.
Die Verdunkelung stellt bei minderwertigen Brillen zudem eine weitere Gefahr dar, denn durch sie öffneten sich die Pupillen, so dass sogar viel mehr UV-Strahlen ins Auge dringen können als ohne Brille. Auf Dauer drohen den Betroffenen Schneeblindheit oder auch Grauer Star. Das DGK rät zu Modellen, die über einen Breitband-UV-400-Schutz verfügen, denn dieser filtert alle gefährlichen Wellen im UV-Bereich heraus.